Home > Der Seven > Kleines Techniklexikon > Sperrdifferenzial

Sperrdifferenzial



Ein Sperrdifferenzial gleicht unterschiedliche Raddrehzahlen bei angetriebenen Achsen aus, verhindert dadurch das freie Durchdrehen eines Rads und leitet die Kraft auf das Rad mit der besseren Traktion.

 

Unterschiedliche Raddrehzahlen treten auf, wenn bei einer Kurvenfahrt die Räder einer Achse verschieden lange Wege zurücklegen. So dreht sich z. B. das kurvenäußere Rad schneller als das kurveninnere. Zudem wird bei hoher Querbeschleunigung das kurveninnere Rad entlastet und das kurvenäußere Rad belastet. Dadurch schlupft das innere Rad stärker, bis es ebenso schnell oder schneller dreht als das kurvenäußere Rad.

Das Sperrdifferential verhindert nun, dass das kurveninnere Rad durchdrehen kann und damit den Leistungsfluss auf die Straße unterbricht. Neben der höheren Kurvengrenzgeschwindigkeit untersteuert das Fahrzeug weniger, weil die ungleichmäßige Kraftverteilung an den Rädern (das äußere Rad überträgt nun mehr Moment) ein Giermoment um die Fahrzeughochachse erzeugt, das ein Eindrehen (Übersteuern) begünstigt.

 

Für den Drehzahlausgleich an angetriebenen Achsen sorgt in den meisten Fällen ein Kegelrad-Differenzial.

 

Ist die Sperrwirkung auch im Schiebebetrieb vorhanden, so kehren sich die Kraftflüsse um, das entstehende Giermoment bewirkt ein verstärktes Untersteuern und damit ein Stabilisieren des Fahrzeuges.

 

Caterham rüstet die "R"-Modelle standardmäßig mit einem Lamellensperrdifferential mit 2 unterschiedlichen Rampenwinkeln (Beschleunigung und Bremse) aus. Für alle anderen Modelle kann es optional bestellt oder nachgerüstet werden.

 

 

 

 

Caterham Sperrdiffernzial:



  LowFlying.de / Lotus-Super7.com - A Caterham Super 7 Fanpage | © 2003 - Impressum | Rechtlicher Hinweis | Seitenübersicht